Meldung vom 13.05.2016:
Verwaltung schlägt weitere Standorte für zusätzliche Kitas vor
Die Stadt will zahlreiche neue Plätze in der Kindertagesbetreuung schaffen. Allein in den kommenden zwei Jahren sollen in Wolfsburg 800 neue Kindergarten – und Krippenplätze entstehen. Oberbürgermeister Klaus Mohrs, Stadträtin Iris Bothe sowie die Leiterin des Geschäftsbereiches Jugend, Katharina Varga haben heute zusammen mit dem Vorsitzenden des Jugendhilfeausschusses, Falko Mohrs, und dem stellvertretenden Vorsitzenden des Ausschusses, Frank Roth, die Vorschläge der Verwaltung zum verstärkten Ausbau der Kindertagesbetreuung detailliert präsentiert. Diese werden in den kommenden Tagen und Wochen den politischen Entscheidungsgremien zur Diskussion und Beschlussfassung vorgelegt. Mit den Vorschlägen wird das schnelle Umsetzungsprogramm „5+2-Kitas“ weiter vorangetrieben, das die kurzfristige Errichtung von zusätzlich bis zu sieben maximal sechsgruppigen Kitas ermöglicht und zusätzlich zum laufenden Ausbau- und Modernisierungsprogramm umgesetzt wird.
„Die steigende Geburtenrate zeigt, dass die familienpolitischen Weichenstellungen in den vergangenen Jahren richtig waren: Wolfsburg bietet jungen Familien dank seiner Bildungslandschaft ein ideales Umfeld, um Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren“, unterstreicht Oberbürgermeister Klaus Mohrs. „Das stärkt auch den Wirtschaftsstandort Wolfsburg, denn die Fachkräftegewinnung und die Ansiedlung von neuen Unternehmen hängen auch von guten Betreuungsmöglichkeiten vor Ort ab. Die steigenden Geburtenzahlen bedeuten aber auch, dass die Stadt den Ausbau der Kindertagesbetreuung verstärken muss.“
Allein bis Mai dieses Jahres wurden schon fünf Objektbeschlüsse und ein Planungsbeschluss für Kita-An- und Neubauten durch den Rat bewilligt. Die Gesamt-Investitionssumme dieser Maßnahmen beträgt rund 13 Millionen Euro.
Für die kommende Ratssitzung im Juni gehen nochmals fünf Beschlussvorlagen in die politischen Beratungen: Diese betreffen den Planungsbeschluss für einen Neubau der Kita St. Petrus (481.000 Euro) und den erweiterten Planungsbeschluss für die Kita Wendschott (438.000 Euro), den Objektbeschluss für Abriss und Neubau der Kita Neindorf (3,44 Millionen Euro), den Umbau der DRK-Kita Westhagen (1,85 Millionen Euro) und die Förderung einer neuen Kita in Trägerschaft des CJD auf eigenem Gelände im Walter-Flex-Weg (Inbetriebnahme ab August 2017, jährliche Kosten 717.000 Euro/Jahr).
Ebenfalls in der Juni-Sitzung des Rates sollen drei Objektbeschlüsse im Rahmen des schnellen Umsetzungsprogramms „5+2 Kitas“ verabschiedet werden: In Westhagen, in Detmerode und in der Stadtmitte sollen jeweils sechsgruppige Kindertagesstätten entstehen. Die Gesamtkosten dieser Maßnahmen belaufen sich auf rund 16 Mio. Euro.
„Erst in der Ratssitzung im vergangenen Dezember wurde das schnelle Umsetzungsprogramm „5+2 Kitas“ beschlossen. Ein halbes Jahr später schlägt die Verwaltung bereits drei Standorte vor. Durch eine Errichtung in Systembauweise können wir auf eine Eröffnung zum neuen Kitajahr 2017 hoffen. Dieses effiziente Vorgehen macht es möglich, schnell neue Plätze zu schaffen“, betont Iris Bothe.
Die neuen Kitas werden konkret wie folgt verortet:
- Detmerode, Theodor-Heuss-Straße 53: Anstelle des leerstehenden abgängigen Kindertagesstätten –Bestandgebäudes der Lebenshilfe wird eine sechsgruppige Kita in Systembauweise errichtet. Es werden 75 Kindergartenplätze und 45 Plätze in Krippe geschaffen. Gesamtkosten: 5.295.000 Euro.
- Stadtmitte: Auf dem Sportplatz der ehemaligen Porsche-Real-Schule wird eine sechsgruppige Kita in Systembauweise errichtet. Es werden 75 Kindergartenplätze und 45 Plätze in Krippe geschaffen. Gesamtkosten: 5.005.000 Euro.
- Westhagen, Stralsunder Ring 45: Auf dem Gelände der „Bunte Grundschule“ Standort Westhagen wird eine sechsgruppige Kita in Systembauweise errichtet. Es werden 75 Kindergartenplätze und 45 Plätze in Krippe geschaffen. Gesamtkosten 5.778.000 Euro.
Alle drei Einrichtungen werden von der Stadt Wolfsburg betrieben. „Für den Betrieb der drei neuen Einrichtungen werden rund 70 pädagogische Fachkräfte und drei Leitungen benötigt, deren Akquise bereits begonnen hat“, ergänzt Katharina Varga, Geschäftsbereichsleiterin Jugend.
Stimmen die politischen Entscheidungsgremien den Vorschlägen der Verwaltung zu, wurden allein im ersten Halbjahr 2016 Maßnahmen zum Ausbau der Kindertagesbetreuung im Gesamtvolumen von rund 35 Millionen Euro bewilligt.
Hintergrundinformation:
Das Kindertagesstätten-Programm der Stadt Wolfsburg besteht derzeit aus drei Säulen:
- Das laufende Ausbauprogramm mit der quantitativen und qualitativen Schaffung von neuen Betreuungsplätzen für Kinder von 0-6 Jahren.
- Das umfangreiche Modernisierungsprogramm mit hohem Qualitätsanspruch an pädagogisch moderne, zukunftsweisende Raumkonzepte.
- Das schnelle Umsetzungsprogramm „5+2 Kitas“, das die kurzfristige Errichtung von bis zu sieben maximal sechsgruppigen Kitas ermöglicht und deren Umsetzung additiv zum laufenden Ausbauprogramm stattfindet.
Seit 2008 wurden fast 600 Plätze in der Krippe und fast 700 Plätze im Kindergarten geschaffen. Bis 2020 sollen weitere rund 1.700 neue Kindergarten - und Krippenplätze (Kindergarten: zusätzliche 1.029 Plätze; Krippe: zusätzliche 699 Plätze) entstehen.
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