Am 25.11.2014 wurde die Stadt Wolfsburg mit dem Siegel "Kinderfreundliche Kommune" für ihren Aktionsplan für mehr Kinderfreundlichkeit in Wolfsburg ausgezeichnet. Die feierliche Veranstaltung mit einem bunten Programm und musikalischen Beiträgen hat im Hallenbad am Schachtweg mit vielen Gästen stattgefunden.
Die Kinderfreundliche Kommune ist ein Pilotprojekt vom Verein "Kinderfreundliche Kommunen", der durch UNICEF Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk unterstützt wird.
Bei dem Projekt geht es um die städtische Umsetzung der Kinderrechte nach der UN-Kinderrechtskonvention unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen.
Die teilnehmenden Städte können im Laufe der Projektzeit das Siegel "Kinderfreundliche Kommune" verliehen bekommen. Es gilt insgesamt für vier Jahre, danach muss sich die Stadt erneut um das Siegel bewerben.
Auch auf der Website von UNICEF bekommst du Infos, klick dich durch:
- www.kinderfreundliche-kommunen.de
- www.unicef.de/projekte/themen/kinderrechte/projekte/
- www.unicef.de/presse/2012/wolfsburg-vereinbarung-zur-kinderfreundliche-kommune/
Warum bewirbt sich die Stadt Wolfsburg für das Siegel "Kinderfreundliche Kommune"?
Der Stadt Wolfsburg ist es wichtig, das Thema Kinderfreundlichkeit stärker in den Fokus zu rücken und vor allem die Kinderrechte umzusetzen. Wir möchten eure Bedürfnisse, Wünsche und Interessen immer im Blick behalten und eure Rechte stärken. Kinder und Jugendliche, also IHR, seid unsere Zukunft und somit sollt IHR an wichtigen Entscheidungen und der Gestaltung der Stadt beteiligt sein.
Aktionsplan "Kinderfreundliche Kommune"
Die Stadt Wolfsburg besitzt seit dem 25.11.2014 das Siegel "Kinderfreundliche Kommune". Eine Voraussetzung, um diesen Titel zu erlangen, war die Erstellung und Umsetzung eines Aktionsplans.
Dieser Maßnahmenplan ist sowohl vom Jugendhilfeausschuss als auch vom Rat der Stadt Wolfsburg verabschiedet worden und wird seit dem Jahr 2015 umgesetzt!
Workshop der kinderfreundlichen Kommunen in Hanau
Auf dem zweitägigen Workshop in Hanau (10.-11.07.) haben wir uns mit den Kinderfreundlichen Kommunen über den aktuellen Stand des Vorhabens in den Kommunen ausgetauscht. Ein Fokus lag auf den Themen Kinderfreundliche Rahmengebung und Politische Bildung in der Kinder- und Jugendarbeit. Letzteres Thema wurde auf unseren Wunsch aufgenommen, da es nicht nur im Jahr der Bundestagswahl von besonderer Bedeutung ist, Kinder und Jugendliche für politische Themen zu sensibilisieren, ihr Interesse an politischen Zusammenhängen zu wecken und sie zu befähigen, sich angesichts der komplexen und überflutenden Medienberichterstattung eine eigene Meinung zu bilden.
Fachaustausch der kinderfreundlichen Kommunen in Potsdam
Auf Einladung des Jugendamtes und des Kinder- und Jugendbüros/Stadtjugendrings Potsdam trafen sich Ende Juni einige der im Siegelverfahren „Kinderfreundliche Kommune“ beteiligten Städte zu einem Fachaustausch zum Thema „Kinderrechte im Verwaltungshandeln – Ziele, Aufgaben und Rollenverständnis von Kinder- und Jugendinteressenvertretungen“. Unter den teilnehmenden Kommunen waren Köln, Senftenberg, Remchingen, Potsdam und wir vom Kinder- und Jugendbüro Wolfsburg.
Eine fachliche Einführung ins Thema hat uns der Kinder- und Jugendbeauftragte der Stadt Halle, Mirko Petrick, gegeben. Im Mittelpunkt der beiden Fachtage stand die Umsetzung der Qualitätsstandards für kommunale Kinderinteressenvertretung“ mit den Strukturelementen 1. Kinderbeauftragte/r, 2. Interessenvertretung von jungen Menschen, 3. Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche und 4. Ombudsstelle in den einzelnen Kommunen.
Halbzeitgespräch zur Umsetzung des Aktionsplans „Kinderfreundliche Kommune“
Am Donnerstag, 26.01.2017, fand im Haus der Jugend in Wolfsburg das Halbzeitgespräch zur Umsetzung des Aktionsplans „Kinderfreundliche Kommune“ statt. Die Stadt Wolfsburg setzt die Maßnahmen zur Steigerung der Kinderfreundlichkeit bereits seit dem 25.11.2014 aktiv um.
Am Halbzeitgespräch nahmen neben VertreterInnen aus Verwaltung und Politik sowie des Vereins „Kinderfreundliche Kommunen e. V.“ und der Sachverständigenkommission auch zahlreiche aktuelle wie ehemalige Mitglieder des Kinderbeirates teil. Nach der Begrüßung durch die Kinderbeauftragte Katrin Binius, den Grußworten von Oberbürgermeister Klaus Mohrs und Anne Lütkes, Vorstandsvorsitzende des Vereins „Kinderfreundliche Kommunen e. V.“, wurde ein Film über die Aktivitäten des Kinderbeirates 2015/2016 und über das erste Jugendforum in Reislingen gezeigt.Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurden die Praxisprojekte, die innerhalb der Partizipationsbegleiter-Fortbildung durchgeführt wurden, von den PartizipationsbegleiterInnen und den beteiligten Kindern vorgestellt wie z. B. die Kinderrallye durch die Innenstadt, das Projekt „Westhagen ist bunt“ zur Veränderung des Stadtteils Westhagens, das Projekt „Umgestaltung des Aktivspielplatzes Fallersleben zur Nintendo-Insel“ sowie der Modellbau zur Quartiersgestaltung „Wohnen am Stadtwald“.
Im zweiten Teil des Halbzeitgesprächs stand der Dialog zwischen den Mitgliedern der Sachverständigenkommission und 22 Kindern und Jugendlichen im Alter von 8 bis 27 Jahren im Vordergrund. Kinder aus dem ersten und aktuellen Kinderbeirat sowie Jugendliche aus dem selbstverwalteten Jugendhaus Ost haben über ihre Beteiligungserfahrungen berichtet und erzählt, was sie in ihrer Stadt mitgestalten bzw. mitentscheiden konnten und welche Themen sie bewegen.
Der Zwischenbericht zur Umsetzung des Aktionsplans „Kinderfreundliche Kommune“ kann hier abgerufen werden.
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