Ohne Angst in den neuen Lebensabschnitt – 26jährige Tschechin beginnt Weiterbildungszeit in Wolfsburg
Vor fast genau einem Jahr kreuzten sich die Wege der damaligen Studentin Zuzana Kratochvílová und dem Projektleiter Ärzteförderung der Stadt Wolfsburg Bernd-Michael Hilbig auf der Jobmesse in Prag. In diesem einen Jahr ist viel passiert für die 26 jährige Assistenzärztin – Hospitation in Wolfsburg, Staatsprüfung, Fachsprachprüfung für die Approbation, Approbation und Beginn der Weiterbildungszeit. Ihr Wunsch Fachärztin für Allgemeinmedizin zu werden, hat sich nicht geändert.
Die Ärztin sprach mit Projektleiter Bernd-Michael Hilbig über die vergangenen 12 Monate:
Blicken wir zurück auf Mitte Oktober 2017 und die Jobmesse in Prag – stand es für Sie vor dem dortigen Besuch schon fest, die Heimat zu verlassen und in Deutschland Ihre ärztliche Karriere zu beginnen?
Eigentlich wollte ich nur mal gucken und mich informieren. Die volle Konzentration galt eigentlich der bevorstehenden Staatsprüfung.
Sie haben doch dort bestimmt auch zahlreiche Jobangebote erhalten. Was war dann ausschlaggebend für Wolfsburg?
Das Angebot mit der Hospitation in einer hausärztlichen Praxis war eindeutig der Trumpf. Andere Kliniken hatten sich natürlich auch um mich bemüht. Aber das kurzfristige Angebot, noch vor der Staatsprüfung in einer Praxis zu arbeiten, war einfach klasse. Dort wurde ich auch gut aufgenommen.
Und nach der Hospitation im Januar?
Der Gedanke, in ein anderes Land, in eine fremde Stadt zu gehen, reifte eigentlich nach der Jobmesse von Tag zu Tag mehr. Aufgrund der Erfahrungen während der Hospitation habe ich mich dann endgültig entschieden.
Zur erfolgreichen Approbation gehört auch die Fachsprachprüfung. Wie empfanden Sie diese – war sie eher leicht oder schwierig?
Die angenehme Atmosphäre während der Fachsprachprüfung ließ meine anfängliche Aufregung schnell verschwinden. Meine Gedanken kreisten um verschiedene Fachgebiete, die im Patienten/ Arzt-Gespräch angesprochen werden könnten. Letztlich ging es um ein Thema aus der Chirurgie. Gut war, dass ich das meiste verstand und meine Überlegungen zu Differentialdiagnose und der Therapie erklären konnte. Die Zeit für den schriftlichen Bericht hieraus war mit 20 Minuten eng bemessen. Das Gespräch mit dem Oberarzt war intensiv, aber ich merkte, dass ich hier schon auf der richtigen Spur war.
Jetzt haben Sie die Approbation erhalten und die Weiterbildung hat begonnen. Wie sieht jetzt Ihr Fahrplan für die nächsten 3 Jahre im Klinikum aus?
Aktuell bin ich in der Inneren Medizin I. Anschließend bin ich 6 Monate in der Zentralen Notaufnahme eingesetzt. Gerne würde ich noch 6 Monate in der Gastroenterologie arbeiten.
Ein Wort zu Wolfsburg – beim Interview im Januar hatten Sie gesagt, dass Sie bisher nur Zeit hatten, dass Planetarium und die Autostadt zu besuchen. Konnten Sie schon mehr von der Stadt entdecken?
Im Moment habe ich relativ wenig Zeit. Demnächst beziehe ich auch meine eigene erste Wohnung. Als nächstes möchte ich mir aber das Schloss Fallersleben ansehen.
Schauen wir mal ein bisschen in die Zukunft – wie sieht Ihre weitere Planung aus?
Irgendwann möchte ich in meiner eigenen hausärztlichen Praxis arbeiten.
Die Aussichten eine Einzelpraxis in Wolfsburg zu übernehmen sind relativ hoch, da 35 % der praktizierenden Hausärzte schon über 60 Jahre alt sind. Vielleicht kann Sie da jemand auch noch entsprechend einarbeiten.
Ja, das könnte ich mir gut vorstellen.
Und Sie hatten mal geäußert, dass es toll wäre, wenn mehr tschechische Studenten nach Wolfsburg kommen würden. Können Sie ein paar Ratschläge geben, vielleicht den noch Unentschlossenen ein bisschen die Unsicherheit zu nehmen.
Man sollte keine Angst vor der Sprache, Organisation oder dem fremden Gesundheitssystem haben. Es ist wirklich nicht so schwierig, in Deutschland sich zurecht zu finden. Wer noch Zweifel hat, sollte es einfach mal - vielleicht mit einer Hospitation – versuchen. Ich kann nur sagen: Zu verlieren gibt es nichts – es lohnt sich.
Vielen Dank für das Interview.
Medizinstudenten aus Bratislava und Prag hospitieren im Klinikum Wolfsburg
Derzeit absolvieren 17 Medizinstudentinnen und -studenten aus Bratislava und Prag eine sogenannte Famulatur im Klinikum Wolfsburg. „Die Famulatur ist das Praktikum des Medizinstudenten. Das Praktikum hat den Zweck, die Studierenden mit der ärztlichen Patientenversorgung in Einrichtungen der ambulanten und stationären Krankenversorgung vertraut zu machen. Wir sind als Arbeitgeber sehr aktiv auf der Suche nach Nachwuchskräften im medizinischen Bereich und daher auch auf Messen in Deutschland und im europäischen Ausland aktiv“, sagt Dr. Akhil Chandra, Medizinischer Direktor des Klinikums Wolfsburg.
Die Medizinstudenten kommen in fast allen Fachbereichen zum Einsatz und lernen von erfahrenen Ärztinnen und Ärzten beispielsweise den Umgang mit Patienten, wichtiges über die Anamnese, Diagnosestellung und Therapien. „Die Suche nach qualifiziertem medizinischen Personal in der Pflege und Ärzteschaft ist aufgrund des Fachkräftemangels eine große Herausforderung für Krankenhäuser. Wir arbeiten heute daran, die optimale Patientenversorgung für die Zukunft vorzubereiten und setzen ganz gezielt auf unsere Nachwuchskräfte“, so Dr. Chandra.
Viele Kontakte bei Jobmesse in Bratislava – Klinikum zufrieden
Fast 300 Fachbesucher wurden bei den 7. Internationalen Jobdays Medizin und Gesundheit in der slowakischen Hauptstadt Bratislava an den 2 Messetagen begrüßt. Zahlreiche Gespräche zeugten vom großen Interesse der Studenten und Ärzte an einer beruflichen Zukunft in der Stadt Wolfsburg. Das Team des Klinikum Wolfsburgs, bestehend aus dem medizinischen Direktor Herrn Dr. med. Chandra und seiner Assistentin Frau Niedringhaus sowie dem Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Notfallmedizin, Intensiv- und Schmerztherapie, Herrn Prof. Dr. med. Menzel, beantwortete alle Fragen zur Famulatur, Praktikum, Anstellung oder Niederlassung, auch allgemein zum Klinikum und zur Stadt. Die Wolfsburger waren beeindruckt von den ausgezeichneten Deutschkenntnissen vieler Messebesucher. Dies erleichtert selbstverständlich den beruflichen Start in Wolfsburg. In den nächsten Tagen erfolgt nun eine direkte Kontaktaufnahme mit den interessierten Personen durch das Gesundheitsamt und das Klinikum Wolfsburg. Man darf gespannt sein, wie viele Studenten und Ärzte dann tatsächlich in Wolfsburg den nächsten beruflichen Schritt vollziehen. Bis bald in Wolfsburg – Uvidíme sa coskoro vo Wolfsburgu
„Am Ende ist es die Mühe wert“, so Nikita Shilnikov - Arzt im Klinikum Wolfsburg
Nikita Shilnikov (31) studierte Medizin in Tschita, Krasnojarsk (Sibirien) und war dort bereits mehrere Jahre als Arzt für Herzchirurgie und Allgemeinmedizin tätig. Heute arbeitet er im Klinikum Wolfsburg als Assistenzarzt. Im Interview gewährt uns Herr Shilnikov einen Einblick in seine Erfahrungen als ausländischer Arzt in Deutschland und speziell im Klinikum Wolfsburg.
Foto: Dr. ShilnikovAls Shilnikov im Jahre 2015 nach Deutschland kam, begann für ihn ein Weg mit großen Herausforderungen:
Da Ärzte, die außerhalb der EU Medizin studiert haben, nicht automatisch die Approbation und damit eine unbeschränkte Berufserlaubnis in Deutschland erhalten, musste er sich gleich zu Beginn erst einmal für die Fachsprachprüfung und die sogenannte Gleichwertigkeitsprüfung anmelden. In diesem Zusammenhang stellte ihn, auch wegen seiner damals noch nicht ausgeprägten Deutschkenntnisse, die hiesige Bürokratie oft auf eine harte Probe. Auch die Integration in das fremde Deutschland mit seinen vielen Facetten, fern von der Heimat Sibirien, war nicht leicht. Für den Einstieg besuchte Shilnikov so in 2015 eine Sprachschule in Duisburg, um sich schon bald besser verständigen zu können.
Im Laufe des Jahres 2017 erfuhr Shilnikov durch einen Bekannten, dass das Klinikum Wolfsburg Ärzte suche. Seiner Bewerbung beeindruckte das Klinikum und er bekam endlich Unterstützung: Das Klinikum half ihm bei seiner Krankenversicherung, stellte ihm ein Appartement im Boardinghaus zur Verfügung und er konnte, zur intensiveren Vorbereitung auf die Fachsprachprüfung, eine Hospitation in der Medizinischen Klinik 1, Schwerpunkt Kardiologie, beginnen. Bereits im Dezember 2017 legte Shilnikov dann erfolgreich seine Fachsprachprüfung ab. Bis zur Erteilung der Approbation durch den Niedersächsischen Zweckverband zur Approbationserteilung (kurz NiZzA) können allerdings noch weitere 24 Monate vergehen. Aber schon jetzt ist Shilnikov den Mitarbeitern des Klinikums für die große Unterstützung sehr dankbar. Sowohl ärztliche Kollegen als auch das Pflegepersonal halfen ihm, aufkommende Sprachbarrieren zu meistern und sich in dem Deutschen Krankenhaus zurecht zu finden. Das freundliche Umgangsklima weiß Shilnikov sehr zu schätzen, sodass er das Klinikum als Arbeitgeber nur weiterempfehlen kann. Es erscheint ihm so, als sei er endlich in Deutschland angekommen.
Auf die Frage, warum er sich damals für ein Arbeitsleben in Deutschland entschieden hat, zögert er ein wenig: Er habe seinen Plan schon öfter in Frage gestellt hat und selbst überlegte „Warum tust du dir das an“? In Sibirien hat Shilnikov bereits als Allgemeinmediziner und Herzchirurg gearbeitet, er möchte aber zukünftig im Bereich der Rhythmologie praktizieren und genau diese Weiterbildung wird ihm in Deutschland geboten.
Herr Nikita Shilnikov fasst zusammen, dass sich jeder Nicht-EU Arzt dessen bewusst sein muss, dass der Weg durch die Prüfungen und Behördengängen in Deutschland bis zur Arbeitserlaubnis mit sehr vielen Schwierigkeiten verbunden sein kann. Aber so, wie Shilnikov hier im Klinikum unterstützt wird, ist es am Ende die Mühe wert.
Helene Günther
Klinikum Wolfsburg bei den 7. Internationalen Jobdays Medizin und Gesundheit in Bratislava dabei
Bald ist wieder Jobmesse! Am 09. und 10. März 2018 stellt sich das Klinikum Wolfsburg in Bratislava als möglichen Ort für eine Famulatur, Praktikum, Anstellung oder Niederlassung mit einem Messestand vor. Bereits zum siebenten Mal finden dort die Internationalen Jobdays Medizin und Gesundheit statt. Dies ist eine gute Gelegenheit die zahlreichen Vorteile für einen Arbeitsplatzwechsel zu präsentieren. Ein Team, bestehend u. a. aus dem medizinischen Direktor Herrn Dr. med. Chandra und dem Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Notfallmedizin, Intensiv- und Schmerztherapie Herrn Prof. Dr. med. Menzel wird in die Hauptstadt der Slowakei fahren. Der Veranstalter geht von 500 – 600 interessierten Besuchern (Studenten und Ärzten) aus. An den zwei Messetagen wird am Messestand Gelegenheit für Fachgespräche und Information sein, u. a. gibt es hier auch aktuelle Praxisangebote der Stadt Wolfsburg und Stellenangebote des Klinikums Wolfsburg. Die Jobdays finden im Austria Trend Hotel, Vysoká 2A, Stare Mesto – also direkt in der Altstadt - am Freitag, den 09.03.2018 von 10.30 bis 17.00 Uhr und am Samstag, den 10.03.2018 von 10.00 bis 16.00 Uhr statt.
„Das Praktikum hat meinen Wunsch bestätigt Hausärztin zu werden“
25jährige Medizinstudentin aus Prag beendet 3-wöchige Hospitation in Wolfsburg
Wie schnell die Zeit vergeht, hat Zuzana Kratochvílová, gerade erfahren. Drei Wochen konnte die Medizinstudentin der Karls-Universität Prag in der Notaufnahme des Klinikums Wolfsburg und der Hausarztpraxis von Frau Dr. Bering hospitieren. Praktische Erfahrungen und der persönliche Kontakt zu den Patienten waren wichtige Bestandteile der kurzen Zeit.
Die gebürtige Tschechin, die sehr gut Deutsch spricht, hat den einen oder anderen Unter-schied zwischen dem ärztlichen Alltag in Tschechien und Deutschland festgestellt. Patienten und Beschwerden sind ähnlich, aber die Durchführung der Dokumentation mit dem Einsatz der EDV in Deutschland spart Zeit, die für den Patienten verwendet werden kann.
Bei der Jobmesse in Prag im Herbst 2017 besuchte Frau Kratochvílová den Stand der Stadt Wolfsburg. Hier wurden die ersten Kontakte geknüpft, die Studentin äußerte den konkreten Wunsch nach einer Hospitation im Winter 2017/ 2018. Gesundheitsamt und Klinikum küm-merten sich intensiv um das Anliegen. Nun kam sie Anfang Januar nach Wolfsburg.
Wolfsburg gefällt ihr, so ihre abschließende Aussage. Die Stadt sagt ihr von der Größe her zu. Prag ist ihr dagegen zu groß. In Wolfsburg gibt es viele Ecken und auch mal ein ruhiges Plätzchen. Viel Zeit blieb ihr bei ihrem ersten Aufenthalt nicht, um die Stadt richtig kennenzu-lernen, aber Zeit für Besuche im Planetarium und im Automuseum hat sie sich genommen.
Die Hausärztin Frau Dr. Bering war 14 Tage die direkte Ansprechpartnerin im medizinischen Bereich für sie. Durch ihre Offenheit und Freundlichkeit war Frau Kratochvílová bei den Pati-enten sehr beliebt, die anfänglichen Sprachhemmnisse verschwanden mit der Zeit. Ein Wie-dersehen während eines weiteren Praktikums oder der Weiterbildungszeit steht in Aussicht.
Frau Kratochvílová hat in den 3 Wochen viel Deutsch gelernt. Besonders das Wort „Schlüs-seldienst“ wird sie nicht mehr vergessen, nachdem sie ein wenig Ärger mit einem Schlüssel-dienst hatte. Mit den Verantwortlichen will sie in Verbindung bleiben. Denn eins ist ihr noch klarer geworden: ihre Vorstellung Hausärztin zu werden. Und durch die durchweg positive Erfahrung dürfte die Stadt Wolfsburg in ihrer Zukunftsplanung eine wichtige Rolle spielen.
Aber jetzt heißt es erst einmal lernen – denn am 12. März 2018 steht die staatliche Prüfung für die Medizinstudentin an. Klar, dass das Team der Ärzteförderung ihr dafür die Daumen drückt.
Guter Baufortschritt beim Neubauprojekt im Westen Wolfsburgs
Ende Oktober 2017 war der Spatenstich für ein Neubauprojekt in Wolfsburgs Westen, in dem auch vier Praxisflächen vorgesehen werden. Die Erdarbeiten sind jetzt im vollen Gange. Die Praxisflächen reichen von 150 bis 250 qm. Für Interessierte ist es aber möglich, bis zur finalen Bauphase die Innenaufteilung der Wände in der Arztpraxis individuell mitzugestalten. Selbstverständlich sind die Praxisflächen barrierefrei zu erreichen. Für Mitarbeiter und Patienten stehen bei Bedarf anmietbare Einstellplätze direkt im Objekt zur Verfügung.
Das Gesamtobjekt wird geprägt durch einen großen Lebensmittelmarkt und eine Drogerie, auch eine Apotheke ist vorgesehen. 65 Wohnungen entstehen hier zusätzlich direkt am Stadtwald. Der Mietpreis bewegt sich im Rahmen des üblichen Niveaus für Gewerbeflächen. Bezugsfertig sollen die Praxisräume im September 2019 sein.
Wenn Sie Interesse an diesem Objekt haben, können Sie mit dem Gesundheitsamt in Kontakt treten, wir vermitteln gerne weiter. Auch andere Neubauprojekte in den Baugebieten „Hellwinkel Terrassen“ und „Steimker Gärten“ sehen Büro- und Praxisflächen vor. Über diese Projekte informieren wir Sie demnächst auf unserer Internetseite und über den Newsletter.
20 % mehr Besucher als im Vorjahr bei Jobmesse in Prag
Großes Interesse am Wolfsburger Informationsstand
Die 9. Internationalen Jobdays für Medizin und Gesundheit in Prag werden den Vertretern des Klinikums und der Stadt Wolfsburg in guter Erinnerung bleiben. Lag es an den 20 % höheren Besucherzahlen gegenüber dem Vorjahr (643 statt 540), an den guten deutschen Sprachkenntnissen der Fachbesucher oder am hervorragenden Standort im Veranstaltungsbereich des nh-Hotels Prag? Es galt, viele Interessenten am Messestand zu informieren.
Die Verantwortlichen hatten sprichwörtlich alle Hände voll zu tun bzw. erzählten, berichteten, beantworteten Fragen und warben ohne Pause für eine berufliche Zukunft in der Stadt Wolfsburg. Die Fachbesucher konnten aktuelle Stellenausschreibungen einsehen. Einige Bewerber gaben auch gleich Bewerbungsmappen mit auf die Rückreise. Interessant war die Aussage vieler Gesprächspartner, dass Wolfsburg attraktiv zwischen den Großstädten Hamburg, Hannover und Berlin liegt. Dass hier erstklassig Fußball und Eishockey gespielt wird, war vielen bekannt.
Mit der Erinnerung an viele interessante Gespräche traten die Verantwortlichen ihre Heimreise nach Wolfsburg an. Und so bleibt die berechtigte Hoffnung, nicht nur viele Fachbesucher erreicht zu haben, sondern den einen oder anderen demnächst in Wolfsburg begrüßen zu können. Und wer noch ein bisschen Überzeugungsarbeit braucht: Dank fertiggestellter Autobahn erreicht man von Prag aus in 4 ½ Stunden Wolfsburg und kann sich die Vorzüge einer modernen und attraktiven Großstadt anschauen. Bis bald in Wolfsburg – Uvidìme se brzy ve Wolfsburgu.
9. Internationalen Job Days Medizin und Gesundheit in Prag
Stadt Wolfsburg und Klinikum Wolfsburg am 20./ 21. Oktober 2017 dabei
Nach dem regen Zuspruch im letzten Jahr präsentieren sich die Stadt Wolfsburg und das Klinikum Wolfsburg bei den 9. Internationalen Job Days in der tschechischen Hauptstadt Prag. Parallel finden auch die 3. Internationalen Job Days für Gesundheits- und Krankheitspfleger statt. Ärzte des Klinikums Wolfsburg und Verwaltungsmitarbeiter werden Fragen über die Möglichkeit einer beruflichen Anstellung oder Niederlassung sowie zu unserer Stadt Wolfsburg zu beantworten.
Insgesamt 40 Kliniken und Gesundheitseinrichtungen aus Deutschland und Österreich nehmen in diesem Jahr an der Jobmesse teil, zu der wieder zahlreiche Ärzte und Ärztinnen, Studenten und Studentinnen sowie Pflegekräfte erwartet werden. Die Vertreter der Stadt Wolfsburg und des Klinikums Wolfsburg erwarten am 20. und 21. Oktober 2017 viele Interessenten am Messestand und hoffen auf zahlreiche Gespräche über die bekannt guten beruflichen, familiären, kulturellen und sportlichen Möglichkeiten und Perspektiven in Wolfsburg.
Das NH Hotel Prague City finden Sie in der Mozartova 261/1, Praha 5 – Smichov. Die Veranstaltungszeiten sind am Freitag, 20.10.2017 von 10.00 – 17.00 Uhr und am Samstag, den 21.10.2016 von 10.00 – 16.00 Uhr.
Interview mit Frau Victoria Needham (PJ-Studentin)
„Hier wird man als PJ-Studentin ernst genommen“
Victoria Needham (25) ist Medizinstudentin an der Universität in Wien und absolviert zurzeit ihr Praktisches Jahr (nachfolgend mit PJ abgekürzt) im Klinikum Wolfsburg. Wir sprachen mit Frau Needham über ihre ersten Eindrücke vom Klinikum und der Stadt Wolfsburg.
Victoria Needham begann ihr PJ im Klinikum Wolfsburg am 07.08.2017. Zwei Gründe bewogen sie dazu, sich an diesem Klinikum zu bewerben. Zum einen ein privater Grund: Ihr Freund wohnt seit sieben Jahren in Wolfsburg und arbeitet bei Volkswagen. Vor allem hat sie bereits im April dieses Jahres ihre Famulatur auf der Neurologie am Klinikum absolviert und dort hat es ihr sehr gut gefallen. So stand für sie eigentlich im April schon fest, dass sie ihr PJ im Klinikum Wolfsburg machen möchte. Aktuell ist Frau Needham auf der Intensivstation der Abteilung „Innere Medizin“ eingesetzt. Mit ihr absolvieren noch zwei weitere Studenten ihr PJ in der gleichen Fachabteilung.
Sehr gute Eindrücke vom Klinikum Wolfsburg sammelte Frau Needham gleich in ihrer Anfangszeit. Sie wurde sehr gut aufgenommen und es lag eine große Bereitschaft seitens der Kollegen vor, ihr viel Neues zu zeigen. Besonders imponiert ihr, dass telefonische Benachrichtigungen erfolgen, wenn es spontan lehrreiche Einsätze gibt. Was sie am Klinikum wirklich sehr schätzt, ist die Tatsache, dass sie hier als Studentin ernst genommen wird. Das kollegiale Verhalten und die sehr gute Betreuung durch das Ärztekollegium bestätigen ihre guten Eindrücke vom Klinikum. Die allgemeine Atmosphäre empfindet Frau Needham als sehr angenehm. Ein großer Vorteil dieses Klinikums sei aus ihrer Sicht, dass man hier sehr viel lernen kann. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, im Klinikum die Möglichkeit, individuelle Schwerpunkte zu setzen.
Frau Needham vertritt auch die Meinung, dass in Punkto Verpflegung das Klinikum im Vergleich mit anderen Häusern, sehr gut ist. Das Mittagessen ist stets lecker, es kann aus mehreren Hauptgerichten gewählt werden und die Salatbar weist eine große Vielfalt auf.
Da sie erst seit August in Wolfsburg wohnt, habe sie noch nicht allzu viel von der Stadt gesehen. Einen Besuch in den Outlets, der Innenstadt, dem Kino und der Autostadt hat sie aber schon wahrnehmen können, wobei sie die Autostadt dann doch sehr empfehlen kann. „Wenn man die Stadt besser kennenlernt, entdeckt man echt schöne Ecken. Ein Vorteil ist auch, dass man hier nicht lange fahren muss, um ins Grüne zu kommen und mit der zentralen Verkehrs- und Bahnverbindung hat diese Stadt alles was man braucht“, so ihr abschließendes Fazit.
Frau Needham betont zum Abschluss des Gespräches, dass sie ihre Entscheidung, ihr PJ am Klinikum zu absolvieren, nicht bereut hat. Sie würde sich definitiv wieder so entscheiden und kann anderen Studenten und Ärzten das Klinikum Wolfsburg als Arbeitgeber empfehlen.
Victoria Needham möchte im nächsten Jahr ihr Examen machen und danach im Klinikum Wolfsburg als Ärztin tätig werden. Hierfür wünschen wir ihr viel Erfolg!
Klinikum: 24 Medizinstudentinnen und Studenten aus Bratislava praktizierten fleißig
Im Rahmen eines 3-tägigen Summercamps Ende August 2017 erkundeten 24 Medizin-studentinnen und - studenten aus Bratislava verschiedene Bereiche des Klinikums Wolfsburg. Viele Kliniken öffneten Ihre Türen und präsentierten ihre Fachbereiche und Schwerpunkte.
Nach kurzen theoretischen Einführungen durch die jeweiligen Chef- und Oberärzte wurden praktische Erfahrungen an Modellen gesammelt. So nahmen die Studenten unter anderem im Simulationszentrum an einem Reanimationstraining teil. In der Allgemeinchirurgie erprobten sie eine laparoskopischen Toolbox und übten Nahttechniken an Hähnchenschenkeln. Außerdem wurden den Studenten die Ultraschall- und Endoskopietechniken der Gastroenterologie näher gebracht und sie erhielten Einblicke in das Herzkatheterlabor. Viele Teilnehmer begeisterte das Training am Athroskopiemodell der Unfallchirurgie, die Übungen am Geburtsmodell der Frauenklinik sowie die Technik der Hörhilfen in der HNO-Klinik. Neben den klinischen Programmpunkten konnten die Studenten auch bei einer Stadtrundfahrt die Stadt Wolfsburg kennenlernen. Natürlich durfte auch die Autostadt im Programm nicht fehlen.
Die Gruppe verabschiedete sich mit vielen positiven Eindrücken. Für den einen oder anderen gibt es schon bald ein Wiedersehen, denn einige Studenten gaben bereits Ihre Bewerbung für ein Praktikum oder ein Praktisches Jahr im Klinikum Wolfsburg ab. Daher wünschen wir „vel´a zábavy a vel´kého úspechu vo Wolfsburgu“ (viel Spaß und Erfolg in Wolfsburg).