Ausbau der Schullandschaft
Maßnahmen der Schulentwicklungsplanung im Schulausschuss vorgestellt

Ausbau der Schullandschaft
„Wolfsburg wächst – und mit ihr die Verantwortung, für gute Rahmenbedingungen im Bildungsbereich zu sorgen. Mit der Schulentwicklungsplanung setzen wir auf langfristig tragfähige und gleichzeitig anpassungsfähige Lösungen, die den realen Bedarf abbilden und der Entwicklung unserer Stadt gerecht werden“, betont Oberbürgermeister Dennis Weilmann.
Wir begegnen der steigenden Nachfrage nach Schulplätzen mit einer vorausschauenden Weiterentwicklung der Schullandschaft. Ziel ist es, allen Kindern auch künftig ein wohnortnahes und qualitativ hochwertiges Bildungsangebot zu ermöglichen. Dabei wird nicht nur auf kurzfristige Reaktionen, sondern auf eine strategisch kluge Planung gesetzt.
„Mit der Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung reagieren wir auf die wachsenden Schülerzahlen und schaffen verlässliche Grundlagen für zukünftige Entscheidungen. Ziel ist es, Kapazitäten ressourcenorientiert vorzuhalten, unter Berücksichtigung der Schülerzahlen und vorhandener personeller Kapazitäten. Hierbei agieren wir mit hoher Sensibilität und Flexibilität, im Verbund mit den politischen Gremien, um die Spitzen der kommenden Jahre gut zu meistern“, so Bildungsdezernentin Iris Bothe.
Flexible Lösungen für eine dynamische Entwicklung
Die Schulentwicklungsplanung basiert auf aktuellen Prognosen zu den Schülerzahlen, die zunächst weiter ansteigen, in der mittleren Perspektive aber auch wieder sinken und auf einem hohen Niveau verbleiben werden. Daher setzen wir bewusst auf flexible und übergangsfähige Lösungen, die den tatsächlichen Bedarf abbilden, ohne langfristige bauliche Überkapazitäten zu schaffen.
In vielen Fällen wird auf temporäre Klassen, Modulbauten oder die erweiterte Nutzung bestehender Gebäude zurückgegriffen. Nur wo es unbedingt erforderlich ist, sind Anbauten vorgesehen. So bleiben wir handlungsfähig – mit einem System, das auf Wachstum reagiert, sich aber auch bei veränderten Schülerzahlen sinnvoll zurückführen lässt.
Geplante Maßnahmen im Überblick
Primarbereich:
- Ausbau bestehender Grundschulen (z. B. Wohltberg, Bunte GS in Detmerode) um zusätzliche Züge oder temporäre Klassen.
- Temporäre Lösungen durch Modulbauten an Standorten mit akuten Raumengpässen (z. B. Käferschule, Heidgarten).
- Neubauprojekte, wie die Primarstufe der Leonardo da Vinci IGS werden weiter vorangetrieben.
Sekundarbereich:
- Gymnasien: Erweiterung um bis zu vier zusätzliche Züge, beginnend am Rats- und Theodor-Heuss-Gymnasium – teilweise durch Nutzung bestehender Gebäude (ehemalige Realschulen).
- Gesamtschulen: Aufbau des sechsten Zugs an der Leonardo da Vinci IGS ab 2025/26.
- Haupt- und Realschulen: Zusätzliche Klassen bei Bedarf innerhalb des vorhandenen Raumangebots.
- Schulzentrum Westhagen: Prüfung neuer Außenstellen für die Wolfsburger Oberschule und das Albert-Schweitzer-Gymnasium zur Entlastung der Bestandsgebäude.