Für einen besseren Verkehrsfluss
Kreuzungen mit der L 290 sollen ausgebaut werden

Mit dem Ausbau wollen wir die Leistungsfähigkeit der Kreuzungen erhöhen. Das bedeutet: In der gleichen Zeit sollen mehr Autos die Kreuzungen passieren können. In der jetzt anstehenden Entwurfsplanung soll der konkrete Flächenbedarf für eine Erhöhung der Fahrstreifen ermittelt werden. Für die Sandkrugkreuzung in Reislingen wurden bereits verschiedene Ausbauformen geprüft (z. B. Kreisverkehr oder Verlegung der Straße). Das Ergebnis: Die Kreuzung wird ausgebaut. Bei allen weiteren Knotenpunkten sind noch mehrere Optionen denkbar, vielleicht auch Kreisverkehre.
„Planung ist Balanceakt“
„Mit dem Verkehrskonzept Süd-Ost betrachten wir alle Verkehrsarten ganzheitlich, entwickeln aber für jede eine individuelle Lösung“, hebt Oberbürgermeister Dennis Weilmann hervor. „Mit dem Ausbau der Knotenpunkte schaffen wir die notwendige Kapazität, damit sich der Autoverkehr auch verlagern kann. So stellen wir eine schnelle und bequeme Route in unsere Innenstadt sicher.“
„Gerade bei bestehenden Knotenpunkten ist die Planung ein Balanceakt zwischen baulichen Möglichkeiten, verkehrlicher Wirkung und dem Umfeld. Unser Ziel ist es, für jede Kreuzung die technisch und wirtschaftlich sinnvollste Lösung zu finden – angepasst an die örtlichen Gegebenheiten und mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit der Infrastruktur“, ergänzt Kai-Uwe Hirschheide, Erster Stadtrat und Stadtbaurat.
Verlegung der L 290 ist nicht realisierbar
Mit dieser Vorgehensweise folgen wir der Empfehlung der Landesbehörde, denn die L 290 liegt als Landstraße in der Zuständigkeit des Landes Niedersachsen. Ursprünglich war im Rahmen des beschlossenen Verkehrskonzept Süd-Ost geplant, die L 290 zwischen den Kreuzungen mit der K 111 und der Marie-Curie-Allee / Dieselstraße zu verlegen – auch, um die Sandkrugkreuzung in Reislingen zu entlasten. Für diese Variante konnte aber keine Einigung mit dem Land Niedersachsen erzielt werden.
Da auch die Kostenübernahme durch das Land abgelehnt wurde und keine geeigneten Fördermittel eingeworben werden konnten, ist die Variante für die Stadt Wolfsburg finanziell nicht realisierbar. Zudem liegt hier eine geringere Frequenz des Autoverkehrs vor, als zu Beginn der Planungen durch Prognosen anzunehmen war.
Baustart frühestens 2027 – Politische Beratung startet
Die Ausschreibung der Planungsleistungen soll noch in diesem Jahr erfolgen, die Planungen selbst dann in 2026 vorgenommen werden. Mit einem Baustart ist frühestens Ende 2027 zu rechnen. Die Planungsvorlage geht nun in die politische Beratung, beginnend mit dem Planungs- und Bauausschuss am 5. Juni. Eine Entscheidung soll der Rat der Stadt Wolfsburg in seiner Sitzung am 18. Juni treffen.