Aktuelles beim Strategischen Bildungsmanagement

 

Die Stadt Wolfsburg und das Regionale Landesamt für Schule und Bildung Braunschweig (RLSB BS) vertiefen ihre Zusammenarbeit im Bereich der Schnittstelle von Absentismus-Prävention und Gesundheitsmanagement in Schulen. Dazu wurde eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben, die die gemeinsame Unterstützung des Förderprojektes Schulisches Eingliederungsmanagement (kurz: SEM) beschreibt.

Wolfsburg, den 25. Juni 2021. Mit dem "Wolfsburgprogramm" fördert die Stadt Wolfsburg in Form einer einmaligen Zuwendung neue Projekte und Vorhaben für Kinder und Jugendliche zur Unterstützung ihrer Entwicklung und Entlastung sowie zur Förderung von non-formalen und informellen Bildungsangeboten.

Die Situation der Kinder und Jugendlichen und Familien hat sich durch die coronabedingten Maßnahmen wie Kita- und Schulschließungen, Einstellung von Sport-, Musik- und kulturellen Angeboten sowie nicht zuletzt die privaten Kontakteinschränkungen in vielen Lebensbereichen verschlechtert. Mittlerweile gibt es zahlreiche Studien zu deutlichen Lernrückständen, seelischen und körperlichen Belastungen, entwicklungsbedingten Auffälligkeiten (sozial emotional), Bewegungsmangel oder Gewichtszunahme bei Kindern und Jugendlichen in Folge der Pandemiebeschränkungen. In vielen Familien gibt es Überlastungssituationen.

Insbesondere Kinder aus sozialschwachen und armen Familien laufen Gefahr, die Lerndefizite nicht aufholen zu können, da Ressourcen für die Unterstützung fehlen. Die Benachteiligung verstärkt sich zudem in Familien, wo die Erziehungsberechtigten sowie deren Kinder nicht über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen. Darüber hinaus ist ein Defizit in der Partizipation von Kindern und Jugendlichen entstanden. Die Freiräume von Kindern und Jugendlichen, die wichtig für ihre Entfaltung sind, sind komplett weggefallen. 

Daher wird im Haushaltsjahr 2021 ein Budget in Höhe von 100.000€ durch die Stadt Wolfsburg bereitgestellt, um Projekte und Vorhaben für Kinder und Jugendliche zur Unterstützung ihrer Entwicklung und Entlastung sowie zur Förderung von non-formalen und informellen Bildungsangeboten in Form einer einmaligen Zuwendung zu fördern. Der Fördertopf soll einen Beitrag leisten, Entwicklungs- und Teilhabemöglichkeiten sowie Chancengleichheit für Wolfsburger Kinder und Jugendliche wiederherzustellen und die negativen Auswirkungen der Corona Pandemie abzumildern.

Wolfsburg, den 12. April 2021. Wo finden Wolfsburger*innen fundierte Beratung, Weiterbildungsangebote, Informationen über Kitas und Schulen oder einfach einen Kurs, der passt? Wolfsburg hat so viel zu bieten. Doch im unübersichtlichen Gemenge der Angebote bleibt vieles unentdeckt. Aber das soll sich bald ändern.

Das Bildungsbüro der Stadt Wolfsburg entwickelt im Netzwerk der Bildungspartner*innen / zurzeit eine digitale Plattform mit gebündelten Informationen zu Bildungs- Freizeit- und Beratungsangeboten in Wolfsburg. Diese Plattform versteht sich als Ergänzung der digitalen Angebote der Stadt Wolfsburg und soll voraussichtlich zum Ende des Jahres als Webseite und App (Web-App) allen Wolfsburger Bürger*innen zur Verfügung stehen. Auf der einen Seite sollen kleine wie große Anbieter die Möglichkeit erhalten, gleichberechtigt ihre Angebote übersichtlich, niederschwellig, klar und auf den Punkt gebracht zu präsentieren, auf der anderen Seite können Wolfsburger Bürger*innen individuell passende Angebote und Inhalte zentral an einem Ort finden und diese schnell, einfach sowie niederschwellig abrufen.

„Mit nur einer Plattform schaffen wir den digitalen Zugang zu allen Bildungspotentialen der Wolfsburger Bildungslandschaft. Das eröffnet allen Bürger*innen gleichermaßen eine Vielzahl passender Angebote entlang ihrer Bildungsbiografien“, erklärt Iris Bothe, Stadträtin für Jugend, Bildung und Integration. Dabei gehe es nicht nur darum, dass die Plattform einfach genutzt wird, sondern darüber hinaus auch darum, dass sie gerne benutzt wird und den Nutzer*innen einen deutlichen Mehrwert liefert. Auch Personen mit geringer digitaler Kompetenz sollten die Plattform bedienen können und schnell passende Angebote finden.

„Damit gut gemeintes nicht später an der Realität scheitert, ist es notwendig, unsere Bürger*innen direkt in die Plattformgestaltung und -umsetzung einzubeziehen“, ergänzt Petra Ringmann, Leiterin des Strategischen Bildungsmanagements. „Partizipation ist in der Entwicklung einer Plattform nicht nur sinnvoll, um Systeme zu entwickeln, die einfach zu benutzen sind, sondern auch, um zu erkennen, was ihre Nutzer*innen genau benötigen. Das verbessert nachhaltig die Akzeptanz bei der Einführung der Plattform“. Daher sollen alle Zielgruppen bei dem Entwicklungsprozess der Plattform mitgenommen werden, insbesondere aber die, die Schichten, die bisher mit Bildungs- Freizeit- und Beratungsangeboten noch nicht erreicht wurden, um deren Wünsche und Erwartungen hinsichtlich der Nutzung dieser Plattform bestmöglich berücksichtigen zu können.

Daher lädt die Stadt Wolfsburg alle Bürger*innen dazu ein, vom 12. bis zum 30. April an einer kurzen Online-Befragung teilzunehmen. Unter wolfsburg.de/werwaswob können Sie bei der Erstellung der Web-App mitwirken.